Fachthema: Immobilienmarkt (Teil 2.1.): Konjunkturzyklus
14. Oktober 2009:Begriffsbestimmung
Der Zustand des Immobilienmarktes (Angebot, Nachfrage, Mieten, Kaufpreise etc.) kann nicht isoliert von den ihn beeinflussenden wirtschaftlichen Gegebenheiten betrachtet werden. Unter Konjunktur (lat. coniungere „vereinigen“, „verbinden“) versteht man vollständige, mehrjährige Grundmuster in der wirtschaftlichen Entwicklung einer Volkswirtschaft, d.h. die zyklischen Wirtschaftsschwankungen. „Konjunktur“ ist somit ein einzelner vollständiger Wirtschaftszyklus, der sowohl die Aufschwungphase wie auch die Abschwungphase enthält.
Es können in der Konjunkturtheorie verschiedene Zyklen unterschieden werden die nach ihren Entdeckern benannt sind:
- max. 3 Monate: „Saisonale Schwankungen“, bedingt durch die Wetterveränderungen im Lauf der Jahreszeiten
- ca. 3- 4 Jahre („Kitchin-Zyklus oder Mitchell-Zyklus): „konjunkturelle Schwankungen“, bedingt durch Ungleichgewichte von Angeboten und Nachfragen in der Gesamtwirtschaft
- ca. 7-11 Jahre (, „Juglar-Zyklus“): „zeitlich begrenzter Aufschwung“, bedingt durch Pionierunternehmen, die mit Hilfe von kreditgebenden Bankunternehmen Innovationen durchsetzen konnten.
- ca. 50-60 Jahre, „Kondratieff-Zyklus“):“strukturelle Schwankungen“ , bedingt durch tiefgreifende Veränderungen in der Wirtschaft
Als Konjunkturzyklen werden häufig unterschieden:
- Aufschwungphasen (Expansion),
- Hochkonjunktur (Boom),
- Abschwungphasen (Rezession) und den
- Tiefphasen (Depression).
Quelle: www.uwe-loose.de